Der April, DIESER April...eine Gefühlsachterbahn. Nicht nur das Wetter macht was es will. Lebenslust und Freiheitsdrang gepaart mit Ungeduld und Innenschau. Der Frühling ist ins Land gesprungen, geplatzt, geKLESCHT:
Die Buchen haben nicht langsam ihre grüne Blätterpracht entfaltet...sie sind explodiert! Die Natur überholt sich trotz der Trockenheit selbst, man kommt mit dem Staunen und Entdecken kaum mit.
Und dieses Wachsen und Werden steckt natürlich an! Schluss mit Winterschlaf, Nabelschau und Besinnung. Das Leben will endlich wieder gelebt und gefühlt, gespürt und gefeiert werden. Mit den warmen Sonnenstrahlen kommen nicht nur die Frühlingsgefühle, nein selbst den Sommer haben wir schon vor Augen und im Herzen. Was tun mit all der Energie? Wohin mit all der Lebenslust und Freude? Ungeduld hat mich langsam aber sicher erreicht. Der Rückzug der letzten Wochen war heilsam. Hat Vieles in meinem Leben an den richtigen Platz gerückt. Mir tiefes Verstehen geschenkt und auch die Erkenntnis, dass die wahre Freiheit nur in uns zu finden ist und wirklich nur in uns in uns in uns in uns...trotz all dieser Weisheit und Erfahrung platze ich fast. Und da gibt es nur ein Allheilmittel...zwei....das Meer und die Berge. Und das sieht dann so aus:
Der Yoga-Kopfstand am Schlenkengipfel
Ein doppelter Perspektivenwechsel an meinem 40sten Geburtstag. Am Gipfel steht man nicht nur physisch über den Dingen. Der Blick von oben schenkt eine wertvolle Distanz zum Alltäglichen und natürlich auch einen "Überblick". Was ist wichtig, was ist mir wichtig, was ist? Und wenn man diesen Überblick dann auch noch auf den Kopf stellt, dann relativiert sich sowieso alles. So wurde aus dieser ungeduldigen Frühlings-Energie eine physische Aktion, die dann wiederum eine innere Leichtigkeit und Freiheit produziert hat, dass der restliche Tag, und noch länger, getragen war von Freude, Leichtigkeit und im positivsten Sinne, einem gewissen Wurstigkeitsgefühl. Alles gut. Frei nach dem Motto: "Wenn die Welt Kopf steht, stell dich selbst auf den Kopf, dann kommst du wieder mit."
Und so beruhigte sich mein Gemüt wieder etwas. Langsam. Und dieses fantastische Teil hier, hat natürlich auch einen wesentlichen Teil dazu beigetragen:
Ein Leben ohne Hängematte ist ein Irrtum
Das war die nächste Erkenntnis. Wie konnte ich nur solang ohne leben? Ein Schwebezustand, der an Sonne, Meer und Strand, Urlaub, Manu Chao, Glück, Loslassen, Seelebaumeln, Spass, Zufriedenheit und vieles mehr erinnert.
Und kostet nicht viel. So wie der Kopfstand am Berg. Das ist alles sehr erschwinglich und sehr effektiv in der Steigerung des persönlichen Wohlbefindens...man braucht eigentlich nur einen Berg, 2 Bäume und eine Hängematte. Es ist ein ganz eigenes Lebensgefühl welches sich da einstellt. Man schaukelt sich in die innere Freiheit und findet am Berg das große Glück der Unabhängigkeit. (Auch ohne Kopfstand-den sollte man bitte wirklich nur machen, wenn die Arme das gesamte Gewicht tragen können. Sonst wird aus dem großen Glück eine sehr unglückliche Halswirbelsäule...!!!)
Ja, Lebensgefühl, Lebensglück, Freiheit...Themen die mich sehr beschäftigen in dieser emotionalen Zeit. Die Wege durch die Natur und mein treuer Begleiter helfen mir immer wieder meine Mitte zu finden. Auch wenn ich mir auch um meinen Waldgeist Sorgen gemacht habe. Er ist schon 12 und Huskeys werden zwischen 12 bis 14 Jahre alt. Aber auch da: alles gut.
Und so geht es immer weiter und weiter. Die Mitte finden, verlieren, zweifeln, wieder finden, suchen, atmen, tanzen, weinen, schlafen, sich freuen, die Mitte finden, verlieren, zweifeln, wieder finden, suchen, atmen, tanzen, weinen, schlafen, sich freuen und alles immer wieder und durcheinander....das ist vermutlich das was man Leben nennt...
So, endlich ist er geschrieben dieser April Blog...vielen Dank für´s Lesen! Bleibt froh, auch wenn es mal runter geht, es geht danach wieder rauf. Ganz sicher. Wie beim Schaukeln. Passt gut auf euch auf, gesund bleiben und wie immer: nie den Humor verlieren!
Ich geh dann mal schaukeln.... ;-)
Eure Margarethe
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